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25.06.2015 Report: In Gold We Trust 2015 (Stöferle und Valek)

INSIGNITUS Gold

am 25. Juni 2015 - wurde der 9. "IN GOLD WE TRUST"-Report präsentiert.

Die 143-seitige Publikation gilt als "Goldstandard" der Gold-Studien und ist ein "must read" für jeden interessierten (Gold)-Anleger.

In 13 Kapiteln beleuchten die Autoren und Fondsmanager Ronald-Peter Stöferle und Mark Valek die systemische Inflationssucht, die Wechselwirkung zwischen Inflation und Deflation und die verheerenden Konsequenzen der Nullzinspolitik. Auch die Schuldenentwicklung, finanzielle Repression und die attraktiven Portfolioeigenschaften von Gold werden ausführlich behandelt. Zudem gehen die Autoren der Frage nach, wie ein GREXIT den Goldpreis beeinflussen könnte.

Über diesen Link können Sie den kompletten 143 Seiten Report downloaden.

Ein Blick auf die Gesamtvereschuldung verrät, dass das globale wirtschaftliche Fundament in den vergangenen Jahren nicht solider, sondern zunehmend fragiler wurde. "Es ist offensichtlich, dass aufgrund der chronischen Überschuldung jedenfalls eine höhere Preisinflation gegenüber einer deflationären Bereinigung favorisiert wird. Zwischenzeitlich sind die disinflationären Kräfte nicht zu unterschätzen. Vor allem das südeuropäische Geschäftsbankensystem ist nach dem Kredit-Bust noch nicht ausreichend kapitalisiert und gibt nur sehr zaghaft neue Kredite frei. Der vorangegangene inflationäre Kreditboom hallt nun spürbar deflationär nach", so Mark Valek.

"Um die damit verbundenen, unangenehmen wirtschaftlichen Entzugserscheinungen zu kompensieren, wird "unkonventionelle Geldpolitik" mittlerweile standardmäßig von Notenbanken angewendet", so Valek, der viele Jahre bei Raiffeisen Capital Management für Inflationsschutz-strategien verantwortlich war. " Nach der knapp verhinderten Implosion des Finanzsystems im Herbst 2008 befinden wir uns nun im siebten Jahr weltweiter Notenbankexperimente. Wir alle sind Probanden eines beispiellosen Reflationierungs-Kraftaktes, dessen Ausgang ungewiss ist. Fragwürdige geldpolitische Wagnisse wie Quantitative Easing und Negativzinsen sind direkte Konsequenz der systemischen Inflationssucht. Auch die Pläne eines Bargeldverbotes sind direkte Folge der geldpolitischen Verzweiflung. Zwar hat die US-Zentralbank im Vorjahr ihr "Quantitative Easing"gestoppt, dafür springen andernorts Währungshüter für ihre US-Kollegen in die Bresche. Global gesehen werden Notenbanken heuer noch mehr Basis-Geld schöpfen als bereits in den Jahren zuvor", so Valek. "In den letzten Jahren fand dieses Geld vermehrt seinen Weg in VermögenspreisTeuerung, die systemisch durchaus gewünschte KonsumentenpreisTeuererung ließ vorerst noch auf sich warten."

Bemerkenswert erscheint den Fondsmanagern die derzeit vorherrschende Divergenz zwischen tatsächlicher Goldpreisentwicklung und der negativen Wahrnehmung vieler Marktteilnehmer. Dies liegt vermutlich daran, daß in erster Linie dem Dollar-Preis (von Gold) Beachtung geschenkt wird. Während Gold im Vorjahr auf Dollar-Basis seitwärts tendierte, fand in nahezu jeder anderen Währung eine Fortsetzung des Bullenmarktes statt, insbesondere auf Euro-Basis (+12% in 2014 und 8% seit Jahresbeginn 2015).

"In einer Welt der geldpolitischen Extrema halten wir Gold für einen äußerst wertvollen Portfoliobaustein." Wie in den letzten Goldreports betonen Stöferle und Valek die hervorragenden Portfolioeigenschaften von Gold:

  • Portfoliodiversifizierung: Gold korreliert mit anderen Vermögenswerten im Schnitt mit 0,1
  • Wirksamer Hedge bei Tail-Risk Events
  • Kein Gegenparteirisiko bei physischer Anlage
  • Hochliquides Anlagegut: Die Liquidität ist deutlich höher als z.B. bei deutschen Bundesanleihen, US-Agencies und den liquidesten Aktien
  • Portfoliohedge in Zeiten steigender Inflationsraten und starker Deflation
  • Dollar-Hedge: Gold weist eine negative Korrelation zum US-Dollar auf

"Auch wenn die Titanic als unsinkbar galt, so hatte sie doch Rettungsboote an Bord" meint Stöferle. Gold war historisch gesehen die beste Put-Option auf die derzeit stattfindenden exzessiven Inflationierungsbemühungen. Gold ist und bleibt ein souveränes Back-Up als Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel. Längere Phasen steigender Teuerung und negativer Realzinsen sind der Katalysator für einen solchen Vertrauensverlust.

Nachfolgend haben die Autoren die wesentlichen Prämissen, welche für Goldinvestments sprechen zusammengefasst:

  • Weltweites Schuldenniveau mittlerweile um 40% höher als in 2007
  • Systemisches Begehren nach steigender Inflation nimmt zu
  • Opazität des Finanzsystems - Derivatevolumen mittlerweile bei 700 Billionen USD, ein Großteil davon in Zinsderivaten
  • Konzentrationsrisiko - "Too Big To Fail"-Risiken deutlich größer als 2008
  • Gold profitiert in Phasen von Deflation, steigender Inflation und systemischer Instabilität
  • Gold ist ein liquides Finanzanlagegut ohne Gegenparteienrisiken

Was die Bewertung betrifft, so befindet sich der Goldpreis in Relation zu der Basis-geldmenge aktuell auf einem Allzeit-Tief. Dies bedeutet, dass der Wert des Goldes der Zentralbankreserven (bei den aktuellen Preisen) im Verhältnis zum gedruckten Geld so gering wie noch nie ist. Dies ist laut Stöferle eine temporäre Anomalie, welche er als außerordentliche Einstiegsgelegenheit interpretiert. In Relation zu Aktien und insbesondere Anleihen, aber auch zu Sachgütern, ist Gold außerordentlich günstig bewertet. Insofern ist die weitverbreitete Behauptung, wonach Gold weiterhin maßlos überteuert sei, nicht haltbar.

Aus Sicht der technischen Analyse ist das Gesamtbild nicht eindeutig. Der seit 2011 vorherrschende Abwärtstrend ist nach wie vor nicht gebrochen. Hingegen zeigt das negative Sentiment eine allgemeine Resignation und Kapitulation der Goldbullen an. Die Terminmarktdaten (Cot-Report) haben sich zuletzt klar verbessert. "Lediglich bei Silber sehen wir aktuell noch ein gedämpftes Setup am Terminmarkt" merkt Stöferle an. Nachdem Silber oftmals verlässliche Signale für die Goldpreisentwicklung liefert, halten Stöferle und Valek einen finalen Sell-Off - eventuell im Rahmen einer Zinsanhebung in den USA oder eines GREXIT - für möglich. Im Zuge dessen könnte die Unterstützung bei USD 1.140 getestet werden.

Stöferle und Valek schließen ihre Ausführungen mit folgender Einschätzung: "Aufgrund unserer ausführlich argumentierten Einschätzung des "Big Picture" halten wir weiterhin Kurs: In Gold we (still) do trust. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich Gold in einem säkulären Bullenmarktbefindet, der kurz vor seinem Comeback steht. Sollten wir damit Recht behalten, erwarten wir am Ende des Zyklus eine finale Trendbeschleuningung. Wir denken, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um unser bereits vor langem formuliertes Kursziel zeitlich zu konkretisieren. Im Lichte der dargelegten Perspektiven haben wir uns entschlossen, das lang- fristige Kursziel von USD 2.300 auf eine zeitlichen Horizont von drei Jahren - also bis Juni 2018 - festzulegen."

Über diesen Link können Sie den kompletten 143 Seiten Report downloaden.

Mag. Ronald-Peter Stöferle, CMT
Ronald-Peter Stöferle ist Managing Partner & Fondsmanager der Incrementum AG.
Er verwaltet gemeinsam mit Mark Valek den ersten Investmentfonds, der auf den Prinzipien der Österreichischen Schule der Nationalökonomie beruht. Zuvor war er sieben Jahre lang im Research-Team der Erste Group in Wien. Bereits 2006 begann er seine jährlich erscheinenden „In GOLD we TRUST“ Studien zu veröffentlichen, die im Laufe der Jahre internationales Renommee erlangten. Stöferle ist Lektor am Institut für Wertewirtschaft in Wien sowie Vortragender an der Wiener Börse Akademie. Zudem ist er Advisor der Erste Group im Rahmen des Goldreports. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsphilosophen Rahim Taghizadegan und Mark Valek hat er das Buch „Österreichische Schule für Anleger – Austrian Investing zwischen Inflation und Deflation“ veröffentlicht.

Mag. Mark J. Valek, CAIA
Mark Valek ist Partner & Fondsmanager der Incrementum AG.
Er verwaltet gemeinsam mit Ronald Stöferle den ersten Investmentfonds, der auf den Prinzipien der Österreichischen Schule der Nationalökonomie beruht. Davor war er über zehn Jahre lang bei Raiffeisen Capital Management tätig, zuletzt als Fondsmanager in der Abteilung Multi Asset Strategien. Im Rahmen dieser Position war er für Inflationssicherungsstrategien und Alternative Investments verantwortlich und verwaltete Portfolios mit einem Volumen von mehreren hundert Millionen Euro. Mark Valek ist Lektor am Institut für Wertewirtschaft in Wien sowie Vortragender an der Wiener Börse Akademie. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsphilosophen Rahim Taghizadegan und Ronald Stöferle hat er das Buch „Österreichische Schule für Anleger – Austrian Investing zwischen Inflation und Deflation“ veröffentlicht.

 

Quelle: http://www.incrementum.li/

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